Alte Menschen leben Glücklicher!
Nach einer Studie im Autrag einer namhaften deutschen Zeitung leben Menschen offensichtlich glücklicher, je älter sie werden. Um dies zu belegen, wird der Inhalt der Studie angeführt, die verhältnismäßige Selbstmordrate im Vergleich zur Gesamtsterbezahl.
So 25% aller 20 jährigen an Selbstmord verstorben, während die Zahl bei den 30-40 jährigen auf 10%, bei Senioren über 70 sogar auf unter 2% gefallen wäre. Das bedeutet, dass nur jeder 50. Senior Selbstmord auf seinem Leichenzettel stehen hätte, während es bei den Jugendlichen jeder vierte sei. Man müsse deshalb also dringend etwas gegen die hohe Selbstmordrate bei Jugendlichen unternehmen.
"Naja" sagt da der kritische Tobi. "Es mag schon sein, dass alte Menschen tatsächlich glücklicher sind, aber es mit dieser Studie zu belegen ist blanker Unsinn."
Hat Tobi recht?
Natürlich hat Tobi recht. Die Frage ist nur: Warum?
Erkläre mit maximal 30 Worten (übrigends, es reichen 9) warum diese Studie unglücklich gewählt ist.
Lösung |
Alte Menschen sterben häufiger eines natürlichen Todes als Jugendliche. Im Klartext: Es gibt nur sehr wenige Jugendliche, die an Schlaganfall, Herzinfarkt, Organversagen, Altersschwäche oder ähnlichem sterben, deshalb nimmt der Selbstmord eine prozentual gesehen recht hohe Stellung ein. Alte Menschen sterben an so vielen Dingen, auf ganz natürliche Weise, dass der Selbstmord als Todesursache hinter Herzinfarkt und Schlaganfall geradezu verschwindet.
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