Man kann sich sukzessive die Kantenlängen der Quadrate erarbeiten, wenn man mindestens eine weitere Variable einführt.
Die Ergebnisse einer möglichen schrittweisen Ermittlung ist im nachfolgenden Bild zu sehen: Als Variable wurde hier x eingeführt, das angibt, um wie viel das zweit-kleinste Quadrat größer ist als das Kleinste.
Rechnet man an der Oberkante die Kantenlängen der einzelnen Quadrate zusammen, so erhält man 72+15x. An der Unterkante erhält man entsprechend 135+6x. Auf Grund der rechten Winkel der Quadrate ist klar, dass die Gesamtparkettfläche die Form eines Rechtecks hat. Damit müssen die Länge der Ober- und die der Unterkante gleich sein. Setzt man die obigen Terme gleich, erhält man für x den Wert 7 (cm).
Damit ist die Parkettfläche 177 cm breit.
Nun darf man nicht darauf hereinfallen, das Gesamtgebilde wäre auch ein Quadrat. Die Summe der Einzelkantenlängen ergibt links 99+11x, was mit x=7 176 (cm) ergibt.
Die Fläche ist damit 31152 Quadratzentimeter groß.
Das Gebilde ist sehr interessant: Es ist nicht leicht, ein Rechteck zu finden, das sich komplett in verschiedene Quadrate zerlegen lässt - die Aufgabe ist schon lange bekannt, erst 1925 aber zum ersten mal gelöst worden.
Die obige Zerlegung stellte 1998 anläßlich des Internationalen Mathematik-Kongresses in Berlin das Hauptmotiv auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost:
Vierfarbensatz und die Zahl Pi sind weitere Motive der Briefmarke - manche behaupten, auch der Wert 110 sei mathematisch motiviert, da sich 110 auf drei verschiedene Arten als Summe dreier verschiedener Quadrate darstellen lässt (viel Spaß beim Suchen).
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